sofort_hilfe

sofort_hilfe

Mehr als Ich – Unsere Erinnerungen sind unserer Erinnerungen?! Das Projekt hinterfragt die Beobachtung von Beobachtung als Methodik. Und versucht Gedankenfragmente und Rohmaterialien in eine eigenständige Narration als Objekte zu überführen. Ohne der Logik innerhalb einer Chronologie zu folgen, liegt der Fokus auf den Ambivalenzen und Unstimmigkeiten der Materialien und Fundstücke für die Umsetzung “halbfiktiver” Statements. Wenn ich es nicht sehe, warum erfinde ich es nicht. Prolog / Ausgang: Als ich klein war, habe ich unter den Tischen der Erwachsenen gesessen, um ihre Geschichten zu hören. Fragen stellen durfte man als Kind nur in Ausnahmefällen. Meine Eltern hatten nicht die Geduld, mir länger als drei Sätze lang zuzuhören, dann war eindeutig Schluss. Abends zog sich mein Vater in den Keller zurück, um „zu sortieren“. Die Wände hingen voller Gegenstände. Papa nagelte alles an die Wand, um es jederzeit vor Augen zu haben. In seinen allabendlichen Ritualen notierte er Ereignisse und machte sich Notizen. Seine Beschäftigung mit dem Aus- und Umsortieren von Schriftstücken und Bildern war sein Zeitvertreib und seine Lieblingsbeschäftigung. Ich kenne zu fast allen Gegenständen und Dokumenten eine Geschichte.

Vorwort – ein Schulbuch für ein ganze Leben – aus dem Jahre 1849
Auswahl der Filme aus Limbach Oberfrohna – Prozesshaftigkeit und Suche – nach „Materialität von Zeit und Zeitbezügen – 18 Jh. und Anfang 19 Jh.

Bedarf jedes Bild, jede Filmsequenz einer Auslegung oder lebt es vielmehr von dieser Auslegung in seiner Eigenständigkeit?