Duisburger Filmwoche 5. Nov. um 12.30

Ohne mein viertes Kind

Ich lernte Andy an der Presse in einer kleinen Altpapierfabrik kennen. Zuhause warteten seine schwangere Freundin Brigitte und drei Kinder auf ihn. Andy, mit seinen damals zweiundzwanzig Jahren trug die Verantwortung für die komplette Familie. Als das vierte Kind Emily geboren wird, schaltet das Krankenhaus kurz nach der Geburt das Jugendamt ein. Emily wird in eine Pflegefamilie gegeben und die anderen Kinder stehen unter der Aufsicht des Jugendamtes. > An dieser Stelle setzt der Film an.

Wie überlebt man als Familie ohne sein viertes Kind? Andy ist in seinem Leben durch einige Höhen und Tiefen gegangen, schocken kann ihn so leicht nichts mehr. Trotz aller Widerstände versucht er Ordnung ins familiäre Chaos zu bringen.

Für mich gibt es kein normales Leben mehr ohne eine komplette Familie. Ich hab gedacht, ich hätte immer alles richtig gemacht, aber anscheinend nicht! Aber wenn ich nicht so ein abgefuckter Optimist wäre, hätte ich schon längst aufgegeben.

Im Falle von Andy existiert kein eindeutiges Richtig oder Falsch. Seine Maxime ist, sich selbst nicht aufzugeben. Ein Wechselbad in dem Gefühle, Hoffnungen und Verwirrungen manchmal viel zu dicht beieinander liegen.

link : 33. duisburger filmwoche vom 2. Nov. – 8. nov 09